Dentinhypersensibilität

Dentinhypersensibilität

 

Dentinhypersensibilität äussert sich in einem kurzen, scharfen Schmerz im Zahn, der als Reaktion auf einen normalerweise unschädlichen Reiz auftritt. Dieses oft als Zahnempfindlichkeit oder schmerzempfindliche Zähne bezeichnete Phänomen tritt plötzlich auf, wenn das Zahnbein (Dentin) externen Reizen wie heissen, kalten oder sauren Speisen ausgesetzt ist, die Nervenfasern im inneren des Zahns stimulieren.

  • Entstehung, Ursachen und Symptome

    Dentinhypersensibilität wird durch freiliegende Zahnhälse verursacht. Das weiche Dentin wird für gewöhnlich vom Zahnfleisch an den Zahnhälsen oder dem harten Zahnschmelz an der Zahnkrone geschützt. Das Dentin hat Tubuli – schmale Kanälchen, die zum Zahnmark führen, wo sich die Nervenfasern befinden. Wenn externe Reize diese Kanälchen erreichen, können sie die Nervenfasern stimulieren, was als Schmerz wahrgenommen wird.

    Die Hauptursache für freiliegendes Dentin ist Zahnfleischrückgang. Wenn das Zahnfleisch zurückgeht, legt es den Zahnhals frei, an dem das Dentin nur durch eine dünne Schicht Wurzelzement geschützt ist, der leicht entfernt werden kann.

    Zahnschmelzverlust kann ebenfalls zu Dentinhypersensibilität führen, wenn die vollständige Schmelzschicht, die das darunterliegende Dentin schützt, durch Erosion, Abrieb oder Verschleiss entfernt wird.

    Schmerzen aufgrund von Dentinhypersensibilität können von einer Reihe externer Reize verursacht werden. Häufige Auslöser sind:

    • Heisse, kalte, zuckerhaltige oder saure Speisen und Getränke.
    • Kalte Luft.
    • Taktile Reize, z. B. Zähneputzen oder Kratzen an der freiliegenden Dentinoberfläche.

    Dentinhypersensibilität kommt häufig vor, wird aber nicht oft dokumentiert, weshalb es schwierig ist, die Inzidenz exakt zu messen. Studien schätzen jedoch, dass die Prävalenz bei bis zu 60 % liegen kann. Während das Risiko für freiliegendes Dentin mit dem Alter zunimmt, erreicht die Dentinhypersensibilität für gewöhnlich im Alter von 30 bis 40 Jahren ihren Höhepunkt, da sich die Dentinkanälchen mit fortschreitendem Alter auf natürliche Weise zusetzen können.

     

    Entstehung, Ursachen und Symptome
  • Auswirkungen auf die Lebensqualität des Patienten

    Auswirkungen auf die Lebensqualität des Patienten

    Dentinhypersensibilität kann für den Patienten äusserst schmerzhaft sein. Trotzdem kommt es häufig vor, dass Patienten ihrem Zahnarzt nicht von empfindlichen Zähnen berichten.

    Im frühen Stadium, wenn der Schmerz nur sporadisch und kurz auftritt, akzeptieren viele von ihnen das Problem und meiden lediglich die Auslöser des Schmerzes.

    Dentinhypersensibilität kann sich jedoch so weiterentwickeln, dass Schmerzen oft, anhaltend und intensiv auftreten. Sie können die Ausführung alltäglicher Handlungen wie Zähneputzen erschweren, was zu noch schwereren Problemen der Mundgesundheit führen kann.

    Menschen, die unter einer schweren Dentinhypersensibilität leiden, berichten ausserdem, dass diese ihre Lebensqualität beeinträchtigt: Sie nimmt ihnen die Freude am Essen und Trinken und verunsichert sie, dies in sozialen oder öffentlichen Kontexten zu tun.

  • Vorbeugung, Erhaltung & Behandlung

    Dentinhypersensibilität lässt sich mit spezieller Zahnpasta und speziellen Zahnspülungen behandeln. Diese wirken typischerweise durch den Verschluss der Dentinkanälchen, um die Reizübertragung zu verhindern oder den Zahnnerv zu desensibilisieren.

    Die PRO-ARGIN Technologie in Zahnpasten von elmex wirkt durch physischen Verschluss der Dentinkanälchen. Sie bietet sofortige Schmerzlinderung bei Dentinhypersensibilität, indem die Zahnpasta mit der Fingerspitze direkt in den betroffenen Bereich des Zahns einmassiert wird. Die tägliche Anwendung der Zahnpasta stärkt den Schmerzschutz zusätzlich und bietet Patienten, die unter schmerzempfindlichen Zähnen leiden, anhaltende Linderung.

    In jedem Fall sollte die Ursache für das freiliegende Dentin (Zahnfleischrückgang oder Zahnschmelzabnutzung) behandelt werden, damit nicht noch mehr Dentinflächen freigelegt werden.

     

    Vorbeugung, Erhaltung & Behandlung

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